Die Vorzeichen vor dem Heimspiel gegen den SV Meckenheim standen für die Roten Teufel nicht günstig. Gleich 5 Ausfälle hatten die Gastgeber zu verkraften. Rechtzeitig vor dem 11.Spieltag konnte die A-Jugendliche Katharina Urschel aktiviert werden. Die Personalsituation entspannte sich dadurch ein wenig. Immerhin konnten somit insgesamt 2 Auswechselspielerinnen aufgeboten werden.

Die dezimierten Gastgeber erwarteten aufgrund der Begleitumstände ein enges Match gegen den Tabellennachbarn (4.) und gingen entsprechend konzentriert ans Werk. Von der ersten Minute an zeigte die Abwehr den in den letzten beiden Partien vermissten Biss. Das Deckungszentrum glich einem Bollwerk. Durchbrüche über den Kreis konnten so gekonnt verhindert werden. Zudem wurden die Außenspieler gänzlich aus dem Spiel genommen. Es blieb dem SV nichts anderes übrig, als das Spiel über den Rückraum aufzuziehen. Auch hier wurde die Ballführende auf 9m direkt attackiert. Der SV-Angriff zeigte sich ob dieser Geschlossenheit überfordert und suchte das Heil in überhasteten 1:1-Situationen, die nicht zum erhofften Erfolg führten. Auf der Gegenseite stotterte der Angriffsmotor des FCK zunächst. Der Angriff bemühte sich den Ball flüssig durch die eigenen Reihen wandern zu lassen, doch das Zielwasser zeigte bis dahin noch keine Wirkung. Einzig Debütantin Katharina Urschel versenkte mit einer überraschenden Selbstverständlichkeit sicher die sich bietenden Chancen von der linken Außenposition. Mitte der ersten Halbzeit ging das Zielwasser langsam in die Blutbahn über und die Roten Teufel erspielten sich den ersten 3-Tore Vorsprung zum 6:3. Gleich darauf gelang dem SV ein Doppelschlag zum 6:5, doch danach war die Betze-Sieben nicht mehr aufzuhalten. Gefestigt durch eine weiterhin starke Abwehrleistung gelang es nun auch im Angriff Durchschlagskraft zu entwickeln. Die einstudierten Spielzüge wurden druckvoll vorgetragen und Lücken in der SV-Abwehr zu Torabschlüssen genutzt. Folgerichtig setzte sich der Gastgeber bis zum Halbzeitpfiff auf 10:6 ab.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete. Der FCK-Angriff wurde immer sicherer und die Abwehr machte die Schotten dicht. Die Gäste spielten ihre Angriffe notgedrungen stetig bis kurz vor dem Zeitspiel aus und fanden dennoch keine Lücke im Abwehrverbund. Die abgefeuerten Verzweiflungswürfe entschärfte die FCK-Schlussfrau ohne Probleme. Mit zunehmender Spielzeit stellte sich immer mehr Spielfreude bei den Lautrerinnen ein. Nach einem 5:0-Lauf zum 15:6 war die Partie praktisch schon in den Anfangsminuten der zweiten Hälfte entschieden. Sehr positiv ist zu bewerten, dass die Konzentration über die gesamte Spielzeit aufrechterhalten wurde. Auch bei den sehr lange vorgetragenen Angriffen des SV leistete sich der FCK kaum einmal eine Auszeit und raubte dem Gegner jeglichen Glauben an eine Umkehrung des Spielverlaufs. Ganz entscheidenden Anteil an dem klaren Spielverlauf hatte nicht zuletzt Katerina Inderkova, die in der zweiten Halbzeit aufdrehte und nach Belieben von der rechten Außenposition traf. Über 18:7 und 21:10 gewann die Heimmannschaft aus Kaiserslautern das Spiel mit einem verdienten 23:11.

Pünktlich vor dem ersten kleinen „Finale“ am 22.02.  gegen den Tabellenführer aus Neuhofen findet der FCK wieder in die Spur. Die bis dato beste Rückrundenleistung lässt die Mannschaft mit Selbstbewusstsein zum Mitkonkurrenten um den Aufstieg reisen. Gelingt es den Roten Teufeln das Kreis- und Konterspiel der Neuhöfer Damen in den Griff zu bekommen, so stehen die Chancen auf einen doppelten Punktgewinn in der Ferne sehr gut. Im Hinspiel fügte der FCK dem Tabellenführer den bisher einzigen Punktverlust zu. Bis zu diesem Spiel sollte auch die komplette Mannschaft wieder einsatzbereit sein.

Es spielten: Jessica Noras (Tor), Stefanie Wedler (Tor), Laura Berger, Katharina Urschel, Sabrina Lachner, Sarah Richter, Sabrina Schneider, Julia Bitz, Katerina Inderkova, Saskia Altmaier

Spielverlauf: 1:1 – 3:3 – 6:3 – 8:5 – 10:6 (Halbzeit) – 15:6 – 19:7 – 21:10 – 23:11

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