Nikolaus ohne Punkte für den FCK

TuS KL-Dansenberg 3 – 1. FC Kaiserslautern 28:23 (15:12)
Am Sonntagmorgen war es soweit: das letzte Punktspiel für den FCK stand an; gleichzeitig war es auch das lang erwartete Duell gegen Dansenberg.  Die Rollen waren dabei klar verteilt: auf der einen Seite der Tabellenführer aus dem Kaiserslauterer Vorort, der mit vielen erfahrenen Spielern angetreten war, auf der anderen Seite die junge Mannschaft aus der Stadt, die nach gutem Saisonstart in letzter Zeit einige Punkte liegen ließ. Dass auch die Dansenberger dieses Spiel ernster nahmen als Spiele gegen Gegner, die nicht aus der direkten Nachbarschaft stammen, konnte man daran erkennen, dass das Heimteam auf eine vollbesetzte Bank zurückgriff.  Trotzdem hatte man sich auf Seiten des FCK das Ziel gesteckt den Favoriten ärgern zu wollen und wenn möglich Punkte zu entführen.
Die ersten zehn Minuten der Partie gaben auch durchaus berechtigten Grund zur Hoffnung, denn die Betzehandballer nahmen den Kampf nicht nur an, sondern stellte den Gegner durch starken Einsatz – angefeuert von einer lautstarken Bank – vor einige Probleme, die eine schnelle 0:3 Führung brachten. Nach und nach jedoch fanden die Hausherren immer besser in die Partie, begünstigt durch Nachlässigkeiten im Angriffsspiel des FCK, und drehten den Spieß über 4:4, 7:6 schließlich zu einer 10:7 Führung ihrerseits. Doch auch die Lautrer gaben das Spiel noch nicht verloren und kamen wiederum zum 11:11 Ausgleich. Wie bereits in der Vorwoche waren es dabei insbesondere Tobias Laubscher und Oliver Schmidtgen, die durch ihre Offensivaktionen den FCK in der Partie hielten. Bis zur Halbzeit konnten sich die Gastgeber dann zum ersten Mal absetzen und einen 15:12 Vorsprung herausspielen. Allerdings gab es zwei Sekunden vor dem Pausenpfiff noch einmal einen Aufreger, als der Dansenberger Stefan Reiser den FCK-Spieler Patrick Krüger bei einer unübersichtlichen Situation mitten auf dem Spielfeld foulte und für diese Aktion die rote Karte bekam. Nach Ansicht aller Beteiligten eine Karte, die man nicht unbedingt ziehen muss, zumal das Spiel über den ganzen Verlauf zwar hart, jedoch nie übertrieben unfair war.
Zur Halbzeit gab es für die Lautrer also keinen Grund die Köpfe hängen zu lassen, weiterhin galt die Devise: Noch einmal alles versuchen und mit etwas Glück ein paar Punkte ergattern. Die Spieler waren auch durchaus gewillt dies umsetzten, allein an der Cleverness fehlte es an diesem Tag. Das diese auf Seiten der Dansenberger vorhanden war, war bekannt und so wunderte es nicht, dass die Hausherren den Vorsprung über 20:17, 23:18 und 27:21 verteidigen und sogar ausbauen konnten. Hierbei konnten sich sich jedoch auch maßgeblich bei ihrem Torhüter Thomas Wilhelm bedanken, der immer wieder entscheidende Bälle hielt. Bis in die letzten Minnuten bewiesen die Lautrer Kampfgeist und konnten immerhin vor dem Schlußpfiff auf 28:23 herankommen, mehr war jedoch nicht drin. Trotzdem zeigte sich der Trainer einigermaßen zufrieden: zumindest die Einstellung hatte an diesem Tag bei allen Spielern gestimmt.
Nach dem letzten Spiel der Hinrunde findet sich der FCK also auf Platz 7 wieder. Damit bleibt man derzeit zwar hinter den eigenen Erwartungen zurück, doch hat man immer noch Kontakt zur Spitzengruppe. Außerdem ist man ja weiterhin im Pokal vertreten und hat dort die Möglichkeit, das letzte Pflichtspiel des Jahres noch einmal erfolgreich zu gestalten. Diesmal wird das Heimspiel jedoch nicht wie sonst üblich in der Schillerschule, sondern im Schulzentrum Süd stattfinden. Dort ist am nächsten Sonntag mit dem TV Rheingönheim ein alter Bekannter zu Gast, der letztes Jahr noch in der gleichen Liga spielte. Sicherlich wird die Mannschaft seitdem nicht schlechter geworden sein, doch trotzdem wird der FCK alles versuchen um im Pokal überwintern zu können. Sollte die Hürde Rheingönheim genommen werden, würde dann in Runde 4 ein Spiel gegen einen Oberligisten winken.

Peter Staab (4/2), Peter de Hoose (6), Stefan Reiser (3), Sven Thiel (3), Falko Müller (2), Benjamin Halter (2), Ralf Grunau (2), Benjamin Liebel (1/1), Boris Flesch (2), Lawitz Fischer, Andreas Wilhelm, Walter Seitz, Tim Nicolaus (Tor), Thomas Wilhelm (Tor)

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