Rückrundenauftakt geglückt

SVF Ludwigshafen – 1. FC Kaiserslautern 23:35 (14:16)
Pflichtsieg bei der SVF Ludwigshafen
 
Am vergangenen Sonntag startete die Rückrunde für den FCK beim Tabellenletzten aus Ludwigshafen. Zum ersten Mal seit langer Zeit war dabei die Bank der Lautrer nicht vollzählig besetzt; angesichts des großen Kaders ein erstaunlicher Zustand. Dafür war jedoch – nach langer Wartezeit auf die Freigabe – zum ersten Mal Neuzugang Mohamed Samet in einem Pflichtspiel dabei. Außerdem spielte Faouaz Bouazzaoui sein erstes Ligaspiel für den FCK, nach dem er sein Debüt bereits im Pokal gegen Dansenberg gegeben hatte.
Die Anweisung von Trainer Schnitzlohne war ebenso klar wie simpel: Von Beginn an Gas geben. Dem Gastgeber sollte bereits in den Anfangsminuten der Schneid abgekauft und dadurch früh für klare Verhältnisse gesorgt werden. Dies konnten die Spieler in den ersten zehn Minuten auch genau so umsetzen. Aus einer wachen und konzentrierten Deckung heraus wurden die Bälle erobert, im Angriff wurden Nadelstiche in Form von Tempogegenstößen gesetzt, und bereits nach neun Minuten hatte man eine 3:7 Führung herausgespielt. Durch eine daraufhin folgende Auszeit der Heimmannnschaft ließen sich die FCK-Spieler jedoch leider aus dem Konzept bringen und verloren den Faden. Durch schlampiges Passspiel in der Offensive ließ man den SVF Ludwigshafen zurück in die Partie kommen, und selbst eine doppelte Überzahl konnte nicht genutzt werden um sich entscheidend abzusetzen. Kurz vor der Halbzeit mussten die Lautrer schließlich den 14:14 Ausgleich hinnehmen; durch Tore von Oliver Schmidtgen und Faouaz Bouazzaoui gelang es jedoch noch, einen 14:16 Halbzeitstand mit in die Kabine zu nehmen. Die Pause wurde von Jens Schnitzlohne genutzt, um seinen Spielern klar zu machen, dass mit der Leistung der letzten Viertelstunde kein Blumentopf zu gewinnen war. Vielmehr sollte die Mannschaft versuchen wieder an die ersten zehn Minuten anzuknüpfen.
Gesagt, getan: Von Beginn an zeigte das Team wieder den richtigen Einsatz; besonders Tobias Laubscher zeigte eine Leistungssteigerung und konnte in der Offensive mehrmals schön in Szene gesetzt werden. Diesmal gab der FCK das Heft jedoch nicht wieder aus der Hand. Bis zum Schlusspfiff wurde das Tempo hoch gehalten und den Gastgebern keine Möglichkeit mehr gegeben, ins Spiel zurück zu finden. Nach 45 Minuten war der Vorsprung auf zehn Tore angewachsen (17:27), wobei der Schlüssel zum Erfolg in der verbesserten Abwehrleistung rund um Torhüter Timo Neumann lag. Bis zum Schlusspfiff wurde der Vorsprung sogar noch auf zwölf Tore ausgebaut, so dass das Endresultat 23:35 lautete. Auch der Trainer war mit den zweiten 30 Minuten zufrieden; noch glücklicher wäre er sicherlich gewesen, wenn seine Spieler diesen Einsatz über die komplette Spielzeit gezeigt hätten. Weiterhin erfreulich war die Tatsache, dass in der zweiten Hälfte alle Spieler zum Einsatz kamen, ohne dass ein größeres Leistungsgefälle zu beobachten war. Eine Kuriosität aus der Statistikabteilung: mit 5 erzielten Treffern war Marc Zimmer am Wochenende der schlechteste Torschütze des FCK; alle anderen Mitspieler, die sich auf der Liste eintragen konnten, hatten 6 Tore erzielt.
Das erste Spiel der Rückrunde zu gewinnen ist zwar immer eine schöne Sache, jedoch gilt es nun, die Leistung aus Hälfte zwei zu konservieren und am folgenden Sonntag über 60 Minuten zu zeigen. Dann ist mit dem SC Bobenheim-Roxheim ein direkter Kontrahent im Kampf um die Aufstiegsplätze zu Gast, der den Betzehandballern im Hinspiel ein empfindliche Niederlage zufügen konnte. Das Spiel findet am 23.01.2011 um 18:30 statt; dann allerdings im Schulzentrum Süd, da die Schillerschule wegen einer Veranstaltung geschlossen ist.

Stefan Kuliberda (7/1), Manuel Magin (6/4), Christian Kaiser (5), Patrick Hasenfratz (3), Mario Awwad (1), Patrick Krieg (1), Markus Kuenzli (1), Salvatore Marrix, Patrick Minor, Thomas Boehmer (Tor)

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