Punktgewinn trotz mäßiger Leistung

1. FC Kaiserslautern – TV Schifferstadt 27:24 (14:7)

Eine Woche nach dem Pokalerfolg gegen Hochdorf war mit dem TV Schifferstadt ein Team in der Schillerschule zu Gast, das im letzten Jahr nur denkbar knapp aus der Verbandsliga abgestiegen und jetzt mit jungen Spielen ein neue, schlagkräftige Truppe aufbauen will. Dementsprechend reiste die Mannschaft auch mit 4 A-Jugendlichen an, wohingegen die Lautrer an diesem Wochenende mit Max Kaufmann und Dominik Mayer nur auf 2 Jugend-spieler zurückgriffen. Desweiteren waren die selbsternannten „Rettichstädter“ bereits unter der Woche aktiv, als man sich in einem Nachholspiel mit dem TuS Neuhofen die Punkte teilte.    Da man auf Grund der Tabellensituation die Favoritenrolle in diesem Spiel auf Seiten des FCK vermuten konnte, warnten Trainer und Betreuer davor den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Diese Warnung wurde in der ersten Halbzeit auch ernst genommen. Nach anfänglichen Abtasten auf beiden Seiten entwickelte sich so ein ausgeglichenes Spiel bis zum Stande von 6:6 mit keinen Vorteile für eine der beiden Seiten. Dann jedoch fanden die Lautrer wieder zu ihrem Spiel, dass sie bereits in den Wochen zuvor erfolgreich zeigen konnten. Die Abwehr stand solide, die Bälle wurden erobert und im Angriff immer wieder in Form einfacher Tore umgesetzt. Auf diese Art und Weise konnte man bis zum Halbzeitpfiff eine 14:7 Führung herausspielen, die auch in dieser Höhe verdient war.
Die zweite Halbzeit wollte man mit genau derselben Leistung beginnen und den Gegner so frühzeitig in die Schranken weisen. Doch offensichtlich waren sich die Lautrer ihre Sache zu sicher und das Resultat war eine Anfangsphase die schlichtweg verschlafen wurde; ein Problem, dass die Mannschaft bereits in der letzten Saison verfolgt hatte. Die Schifferstädter indes, stellten zu Beginn der zweiten Halbzeit die Deckung um und erwischte den Lautrer Angriff damit auf dem falschen Fuß. Gleichzeitig ging die Abwehr der Betze-Handballer nicht mehr energisch genug zur Sache. Das Resultat war ein Dahinschmelzen des Vorsprungs auf nur noch 2 Tore (18:16). Erst danach und nach einer Auszeit die die Mannschaft wach rüttelte, fand man wieder einigermaßen in die Spur zurück. Immerhin wurde der sich im Angriff nun bietende Platz besser genutzt und mehrere wichtige Tore erzielt. Insbesondere Patrick Krüger zeigte in dieser Phase, dass man auch mal dorthin muss, wo es wehtut. Allerdings zeigten nicht alle FCK-Spieler ihre Abschlussstärke an diesem Tag und scheiterten einige Male an Matthias Reeb im Tor der Gäste. Kurios: Nach einem gehaltenen Tempogegenstoß jubelte Reeb mit geballter Faust, was der sonst souverän pfeifende Schiedsrichter Thau aus Dansenberg als Provokation bewertete und den Torhüter mit zwei Minuten bestrafte. Diese Strafe nutzt die Gastgeber aus um noch einmal auf 25:20 wegzuziehen. Ein Vorsprung der letztendlich genügen sollte, auch wenn die Gäste in den Schlussminuten mit offener Deckung spielten und immerhin noch einmal auf den Endstand von 27:24 verkürzen konnten.
Trotz einer schwachen zweiten Halbzeit, baut der FCK seine Siegesserie zu Hause also aus und kam an diesem Spieltag noch einmal mit einem blauen Auge davon. Die Spieler sind sich sicher, dass Trainer  Schnitzlohne in der nächsten Woche die passenden Worte finden wird, damit diese schwache Leistung der zweiten Halbzeit sich möglichst nicht wiederholen wird. Mitzunehmen gab es an diesem Samstag also vor allem zwei Punkte. Durch den eigenen Punktgewinn und die gleichzeitigen Niederlagen von Waldsee und Bobenheim-Roxheim finden sich die Lautrer nach diesem Wochenende auf dem dritten Platz wieder. Nur das Torverhältnis trennt sie noch von den beiden Erstplazierten Waldsee und Dansenberg.   
Am nächsten Spieltag geht es am 07.11. um 18:30 nach Ludwigshafen gegen die VTV Mundenheim III; eine Mannschaft, die sich derzeit im Mittelfeld der Tabelle wiederfindet und in den letzten Jahren immer mit vielen Routiniers ihre Spiele bestritten hat. Man darf gespannt sein, ob die Lautrer die Leistung von diesem Wochenende dann wieder vergessen machen kann.

Marius Rödel (6/2), Jonas Rödel (4), Manuel Becher (4), Max Langknecht (3), Markus Marquardt (0/2), Felix Jähnichen (2), Jonas Helbig (2), Renato Beyer, Andreas Kasznia, Matthias Reeb (Tor), Daniel Rhein (Tor)

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